Tomatensuppe alla Andrea

Tomatensuppe – Sommer im Glas

Ich liebe es wenn ich in der Erntezeit aus frischen und reifen Früchten schon etwas für Herbst und Winter vorbereiten kann. Eines meiner liebsten Einkochprojekte sind Tomaten. Daraus koche ich mir jedes Jahr Tomatensuppe und Tomatensoße für die Zeit, in der Tomaten von weit her kommen, aber leider nach nichts schmecken. Ein kleiner Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, wie ich finde. Hier kann man übrigens nachlesen, wie ich zu diesen wunderschönen Tomaten gekommen bin: Tomatenkauf.

Mein Tomatensuppenrezept

für ca. 4 Portionen

  • 12 Zwiebeln
  • 8 Knoblauchzehen
  • Tymianzweige
  • Rapsöl
  • 1/2 Knolle Sellerie
  • Nach Geschmack Karotten
  • 4 kg frische, reife Tomaten
  • Wasser
  • Oregano
  • Salz und Pfeffer

Ich gebe so viel Rapsöl in einen großen Topf, dass der Boden bedeckt ist. Die Zwiebeln werden grob zerkleinert, der Knoblauch durch die Presse gedrückt und beides im Rapsöl angebraten. Jetzt kommen auch gleich die Thymianblättchen in den Topf, weil ich den Duft so liebe! Das Ganze darf eine kleine Weile vor sich hinschmurgeln, aber die Zwiebeln sollten nicht braun, sondern nur glasig werden.

Währenddessen putze und würfele ich den Sellerie und – nach Geschmack – schäle die Karotten und schneide sie in dicke Scheiben. Weil am Ende eh alles püriert wird, kommt es hier nicht auf die Details an. Das vorbereitete Gemüse kommt mit den Topf und wird ein paar Minuten angebraten.

Die Tomaten werden samt Blütenansatz und Schale in Stücke geschnitten. Das geht schnell, ist nachhaltig und sorgt meiner Meinung nach für noch mehr Geschmackstiefe. Die Tomatenstücke kommen auch in den Topf, werden unter das Gemüse gemischt und ebenfalls ein wenig angeschmurgelt. Nach ein paar Minuten wird alles mit Wasser aufgefüllt, sodass es knapp bedeckt ist. Mit Oregano, Salz und Pfeffer wird alles gewürzt und dann darf die Suppe bei mittlerer Temperatur noch eine Weile köcheln. Ich finde, sie schmeckt besser, wenn man ihr Zeit lässt. Aber wenn es schnell gehen muss, kann man jetzt auch zügig zum nächsten Schritt übergehen.

Mit einem Pürierstab wird bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Ich mag es gerne, wenn noch ein paar winzige Tomatenstückchen drin bleiben, sodass die Textur nicht ganz glatt ist. Zu Tomatensuppe passen viele Gewürze. Einfach mal mit Basilikum, Fenchel, Salbei oder Rosmarin experimentieren. Ich lasse die Portionen zum Einkochen ziemlich neutral, dann kann ich später, je nach Anlass oder Menü, fertig abschmecken.
Gutes Gelingen!

Tomatensuppe einkochen

Ich fülle meine Tomatensuppe anschließend in zum Einkochen vorbereitete Gläser und lasse sie in meinem Einkochautomaten bei 100 Grad Celsius 60 Minuten lang einkochen. Hierbei aber bitte auf die Rezepte des eigenen Einkochautomaten schauen oder den Rezepten für Einkochen im Backofen folgen. Für mich funktioniert das so ganz wunderbar, aber die Angaben sind überall sehr unterschiedlich.

Serviervorschläge

Sehr gut eignet sich ein Topping mit einem Klecks Schlagsahne oder Schmand und Kräutern, aber auch Schwarzbrotcroutons oder Sprossen passen sehr gut dazu. Ob im tiefen Teller oder in einem Glas angerichtet, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Mir gefällt beides. Und als Einstieg in ein Menü eignet sich Tomatensuppe ganz hervorragend. Sie hat genug Eigengeschmack, passt aber dennoch zu sehr vielen Gerichten, ganz gleich ob Fleisch, Fisch oder vegetarisch. Mit meinem Rezept kann man sogar ein veganes Menü ergänzen. Also, ab an den Herd und den Sommer für Herbst und Winter konservieren! Guten Appetit!