… und schon kann es losgehen mit der Optimierung!
Damit eine Website besser gefunden wird, solltest du besonders ihre Inhalte für die Suchmaschinen optimieren. Klare Sache. Und was brauchst du dafür? Ein Keyword oder besser mehrere? Genau, da hast du völlig recht. Doch wie bekommt man heraus, welche Begriffe oder Begriffskombinationen die richtigen sind?
Bauchgefühl und SEO
Man kann nach seinem Bauchgefühl gehen. Man hat ja schließlich ein Feeling für seine Kundschaft und weiß, was die will. Stell dir vor, du bist Fotograf. Was sagt dein Bauchgefühl, wonach suchen die Leute, die sich fotografieren lassen? Nach Bildern oder Fotos – klare Sache! Du könntest deine Website jetzt einfach auf diese beiden Begriffe optimieren. Gesagt, getan. Die optimierte Website ist online. Na klar, du weißt, dass du vielleicht ein wenig warten musst, bis Google deine neuen Inhalte entdeckt hat. Vielleicht gibst du dem Suchmaschinengiganten über die entsprechenden Tools sogar einen Tipp, dass es bei dir neues zu entdecken gibt. Dann geht’s fixer. Am Anfang schaust du jeden Tag, ob du jetzt auf Platz eins bist. Dann nur noch jede Woche. Schließlich nur noch sehr selten … Kein Wunder, denn auf den ersten zehn Seiten bist du nicht zu finden. Spaß macht das nicht. War die ganze Arbeit etwa umsonst?
Wer sucht dein Keyword?
Nein, sie war zumindest nicht ganz umsonst. Wir verraten dir weiter unten, wie deine neuen Texte dich trotzdem unterstützen können. Aber erst mal werfen wir einen Blick auf die Suchergebnisse. Hoppla, da sind ja erstaunlich wenig Fotografinnen und Fotografen zu finden. Aber es gibt Fotobücher, Fotorahmen, einen Bericht über einen Frisör, je nach Standort des Suchenden auch das eine oder andere Fotostudio, Smartphones und Fotoabzüge. Ja, jetzt schwant dir Übles. Vermutlich suchen manche deiner Kundinnen und Kunden auch kurz nach Fotos und stellen dann – genau wie du jetzt – fest, dass der Begriff viel zu unspezifisch ist. Und außerdem scheint die Konkurrenz nicht untätig zu sein. Hier ernsthaft Erfolg haben zu wollen, scheint ein schwieriges Unterfangen.
Erst überlegen, dann Keyword definieren
Aber immerhin hast du jetzt zwei Learnings: Denn erstens weißt du jetzt, dass der Wettbewerb bei manch einem Begriff so groß ist, dass die Optimierung auf dieses Keyword nicht wirklich Freude macht. Und zweitens konntest du feststellen, dass ein Wort so allgemein sein kann, dass die Erwartungshaltung der Suchenden nicht genau genug eingegrenzt werden kann. Suche doch einfach mal nach einfachen Begriffen wie Auto oder Ähnlichem und schau dir die Ergebnisse. So bekommt man ein besseres Gefühl für die ganze Geschichte.
Zahlen und Suchbegriffe
Eben ging es ja schon kurz um den Wettbewerb. Der ist natürlich ebenso wichtig wie die Menge der Leute, die nach dem Keyword suchen – also wie die Zahl der Suchanfragen. Wir besorgen uns die Zahlen für die Analysen, die wir für unsere Kundinnen und Kunden durchführen meist bei Google. Wer da keinen Account hat, findet vermutlich auch andere Anbieter, bei denen man eine Einschätzung des Wettbewerbs und die Zahl der Suchanfragen recherchieren kann. Dort gibt man dann die Begriffe ein, die man sich als Keyword vorstellen kann und bekommt erstens die gesuchten Werte und meist auch weitere Keyword-Ideen. Wechseln wir mal die Branche und überlegen uns drei Beispiele, die für einen Malerbetrieb möglich wären: Maler, Malerfirma, Wände streichen* und stellen – hier rein fiktiv – fest, dass „Maler“ extrem viele Suchanfragen, und einen hohen Wettbewerb hat. „Malerfirma“ zeigt in beiden Bereichen mittlere Werte und „Wände streichen“ wird zwar nicht so oft gesucht, hat aber auch kein so starkes Konkurrenzumfeld.
Welches Keyword ist das beste?
Ok, deine Frage ist nur zu berechtigt. Wir diskutieren solche Analysen oft mit unseren Kunden. Denn obwohl wir gern unsere Expertise einbringen, muss am Ende die Websitebetreiberin oder der Websitebetreiber selbst entscheiden, welcher Weg eingeschlagen wird. Hier wäre dies unsere Empfehlung: Für „Maler“ spricht nicht viel, außer dass dies nun mal die Profession ist. Insgesamt würde eine auf diesen Begriff optimierte Seite den Internetauftritt vermutlich unterstützen, allein aber wohl kaum einen Riesenerfolg haben. Gegen die unternehmerische Entscheidung, hier trotzdem zu optimieren, wäre allerdings nichts einzuwenden, wenn sie in dem Bewusstsein getroffen wird, dass der Begriff sehr umkämpft ist und dass hier wohl auch Kunstseiten zu finden sein werden. „Malerfirma“ könnte – aufgrund der Analysewerte – bessere Chancen haben und würde zudem dazu führen, dass die Seiten über Picasso und Co. in den Suchergebnislisten keine wertvollen Plätze belegen dürften. „Wände streichen“ wird neben Malern sich auch von Do-it-yourself-Seiten interessant gefunden, ist aber dennoch nahe an der Zielgruppe.
Du siehst: Es wird dir nicht einfach gemacht, die richtige Entscheidung zu fällen. In der realen Situation ist das auch deutlich umfangreicher. Oft betrachten wir hunderte oder tausende Keyword-Ideen. Aber das machen wir dann gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden. Und es braucht auch ein wenig Zeit und Konsequenz, denn Suchmaschinenoptimierung ist ein Prozess, der dauerhaft Aufmerksamkeit verlangt. Schreibt uns gern, wenn ihr Unterstützung braucht: Nachricht an das Texthaus