Installation in der Auferstehungskirche
Zu einer Reise ins Land der Erinnerung lud am Samstag, den 28. Februar 2015, die Fürther Künstlerin Petra Annemarie Schleifenheimer mit ihrer Ausstellung „Im Spiegel des Augenblicks“ ein. Der Abend begann mit einem ebenso ausdrucksstarken wie gefühlvollen Konzert von Sirka Schwartz-Uppendieck und Karen Haardt, die mit „Musik an der Grenze des Lebens“ die Gäste berührten.
Vergänglichkeit als Antrieb
Die ungewöhnliche Installation von Petra Annemarie Schleifenheimer nahm sich eines Themenkreises an, den schon Oscar Wilde in seinem ebenso unvergessenen wie immer noch faszinierenden Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ integrierte. Der Mensch als Spiegel seines Lebens, seiner Erinnerungen. Die Definition des Ichs in der Selbstreflexion, die sinnfällig dargestellt wird durch den Blick auf das eigene Spiegelbild. Vergänglichkeit als Antrieb des oftmals hedonistischen Lebensprinzips unserer Zeit. Reife und Verlust im Laufe der Lebenszeit. Die Ausstellung lässt eine faszinierende Bandbreite sehr persönlicher Interpretationen zu. Sie ist eine inspirierende Einladung zu anregenden Gesprächen mit sich selbst und mit seiner Vergangenheit.
70 Frauen, 70 Spiegel: Im Spiegel des Augenblicks
Wesentliches Element der Installation „Im Spiegel des Augenblicks“ sind 70 Spiegel, die der Künstlerin von ganz unterschiedlichen Frauen geschenkt wurden. Alle Spiegel wurden mit einem Datum versehen, das für ihre ehemalige Besitzerin wichtig war. Doch niemand kann erahnen, welche Ereignisse und Emotionen sich dahinter verbergen. Für Petra Annemarie Schleifenheimer gaben Spiegel und Datum den Anstoß, nach korrespondierenden Zitaten zu forschen. Was sich daraus entwickelte, können Besucher der Auferstehungskirche noch bis zum 4. April 2015 – Karsamstag – erkunden. Die Installation ist täglich von 10 bis 16 Uhr zu sehen.
Weitere Informationen über die Installation stehen auf der Website der Künstlerin bereit.