Produziert für: MARKT UND MITTELSTAND 09/2005
Die Füße fest auf dem Boden und das Ziel im Visier. So wird mancher Unternehmer seine Geschäftsphilosophie beschreiben. Und genau so entspannen sich Bogenschützen in Ihrer Freizeit: Mit ihrem Bogen positionieren sich die Schützen in respektablem Abstand vor ihrem Ziel. Der Bogen wird angehoben, die Sehne gespannt und das Ziel ins Visier genommen. Der Pfeil fliegt und der Schütze verharrt einen Moment fast regungslos, bevor er den Bogen absetzt. Dann lässt er die Anspannung weichen.
Bogensport liegt im Trend, kann man sich doch bei dieser Sportart wunderbar entspannen, Körper und Geist intensiv spüren. Und Bogenschießen ist wirklich ein Sport, den jeder erlernen kann: „Ein Anfänger muss keine besondere Kondition mitbringen und kann nach einigen Trainingseinheiten selbstständig am allgemeinen Training teilnehmen“, sagt Trainer Harald Ritter. Der 48-Jährige hat schon viele Bogenschützen in den Umgang mit Pfeil und Bogen eingeführt und weiß, wovon er spricht: „Jeder zwischen acht und achtzig Jahren kann das Bogenschießen lernen.“
Wer diese Kunst erlernen möchte, sollte sich für einen Kurs entscheiden, in dem das Bogenschießen nach der Teillehrmethode gelehrt wird. Ihren Namen trägt diese Methode, weil der gesamte Bewegungsablauf in einzelne Schritte gegliedert wird. Diese Schritte lernt der Anfänger nacheinander und ganz exakt. So wird erreicht, dass die Bewegungsabläufe von Anfang an möglichst korrekt und gleichmäßig ausgeführt werden.
Auch der 36-jährige Unternehmer Klaus Schwarz hat bereits mit acht Jahren den Bogensport für sich entdeckt, über lange Jahre sehr intensiv trainiert und kann auf einige Turniererfolge verweisen. Heute widmet er sich mit Begeisterung dem Training begabter Schützen. 60 Stunden im Geschäft, 40 Stunden im Verein? Für Klaus Schwarz ist das normal. Das Bogenschießen ist eben seine Leidenschaft. Wenn er von seinem Sport berichtet, funkelt es in seinen Augen.
„Bogenschießen ist ein Sport, bei dem man ausgesprochen gut Stress abbauen kann“, so Klaus Schwarz. Tagsüber steckt er als geschäftsführender Gesellschafter seine ganze Kraft in die MES Lufttechnik GmbH im fränkischen Hilpoltstein. Und nach Feierabend steht er auf dem Bogenplatz. Klaus Schwarz: „Auch meine Frau und meine Kinder schießen, sonst ginge das alles gar nicht. Aber so verlagern wir das Familienleben halt auf den Bogenplatz.“
Nicht jeder Schütze investiert so viel Zeit und Energie in den Bogensport wie Klaus Schwarz. Das ist auch gar nicht nötig, denn gerade beim Bogenschießen kann sich jeder sein Trainingspensum so gestalten, wie er möchte. Wer zur Entspannung Sport treiben möchte, wird sich im Sommer auf dem Bogenplatz und im Winter in der Halle genau so wohl fühlen wie der Turnierschütze.
Je nach Altersklasse wird über unterschiedliche Distanzen auf verschieden große Scheibenauflagen geschossen. Das Ziel sind die beiden inneren, goldfarbenen Ringe. Steckt der Pfeil mitten im Gold, werden zehn Punkte, die Bogenschützen sagen Ringe, gezählt. Das ist die höchste Ringzahl. Deswegen wünschen die Schützen sich mit dem Gruß „Alles ins Gold“ Glück und gute Ergebnisse…
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